Staatsoberbau


4. Menschen- & Weltbild dieses Modellstaates

Das abgeleitete universelle Menschen- & Weltbild dieses Modellstaates, basiert auf Umberto Eco’s Überlegungen „Die Welt ist eine Liste“, Dieter Pfisters raumspezifischen Ausführungen zur „Topologischen Wende im 21. Jahrhundert“ und Natalie Knapp’s Interpretation der „Koppenhagener Deutung“ von Max Born, Werner Heisenberg und Niels Bohr (1927).

Ad Menschenbild: Wie FAZ Herausgeber Frank Schirrmacher das Menschenbild des Homo Oeconomicus aktuell in Frage stellt, ist die Autorin generell auf einige Definitionen von Menschenbildern im historischen Kontext eingegangen. Diese wurden entsprechend analysiert und im „universellen Menschenbild“ zusammengefasst, da aus Sicht der Autorin, der Mensch die „wissenschaftlich sezierte“ Sicht- und Lebensweise nicht mehr erträgt. Eine Kennzahl bzw. Ausprägung des vorherrschenden Zeitgeistes sind die zurzeit meist strapazierten Begriffe wie „Stress“ oder „Burnout“.

Im Zentrum des zugrundeliegenden Denkansatzes steht der MENSCH – der reflektierte Mensch – der in dem Bewusstsein lebt, das ALLES mit ALLEM verbunden ist. Das Individuum steht im Zentrum dieses universellen Menschenbildes. Worin besteht nun der Unterschied zum Status Quo genau? Der Individualismus des 20. Jahrhunderts war geprägt von einem „EGO-Zeitgeist“ – mit all den hochkomplexen und schwierigen noch aufzuarbeitenden Konsequenzen. Aus Sicht der Autorin zielt der Individualismus des 21.Jahrhunderts auf einen SEINs-Zustand in einer Gesellschaft ab.

Ad Weltbild: Das heliozentrische Weltbild oder auch kopernikanische Weltbild, basiert auf der Annahme dass die Planeten um die Sonne kreisen. Heute gilt die Ansicht als veraltet, denn die Erkenntnis, dass das Sonnensystem nur einen winzigen Teil des gesamten Universums darstellt, setzte sich erst ab dem 18. Jahrhundert durch. Somit ist eine aktuelle Definition längst überfällig! Die daraus abgeleiteten praktischen Konsequenzen resultieren in den Grundsätzen des Modellstaates, die entsprechend der Denkansätze der zugrundeliegenden Staatsphilosophen bzw. abgeleitet auf die aktuellen Autoren im Sinne der Staatsphilosophen für das 21. Jahrhundert basieren.