Ethik


Philosophie – „Die Liebe zur Weisheit“: Der erste Teil setzt sich mit generellen philosophischen Fragestellungen auseinader. Der Begriff Philosophie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Die Liebe zur Weisheit“ Diese wörtliche Übersetzung ist auch als Zielsetzung allen Tun’s der diesbezüglichen Disziplinen zu sehen, welche den Begriff „ETHIK“ für sich in Anspruch nehmen.

Nach einem kurzen Überblick zu einigen philosophischen Begrifflichkeiten von Sinn und Arten des Philosophierens wird auf die Denkweise der alten Griechen eingegangen. Die Autorin hegt eine Faszination für das Niveau des Denkens aus einer Zeit vor dem Beginn der Zeitrechnung, aufgrund ihrer Ursprünglichkeit. Mit Unterstützung von Jörg Aufenanger wird die Frage nach dem Ursprung der Welt mit Denkansetzen von Thales bis Pythagoras, Parmenides, Sophisten, Sokrates, Platon, Aristoteles bis zu den ersten Schritten zum Glauben dargelegt.

Was die Welt zusammenhält – Gott oder Physik? Zu dieser Fragestellung wurden Überlegungen von bekannten Physik Nobelpreisträgern, Mathematikern und Kosmologen zusammengetragen. Anschließend wurde der Status Quo der bekanntesten Theorien wie die Urknalltheorie, Steady-State-Theorie, Inflationstheorie, Big-Crunch-Theorie, Zyklische Universen, Stringtheorie und Mulituniversumsstrategie aufbereitet.

Der Durchbruch dürfte allerdings auch nach dem Fund des Higgs-Boson Teilchens am 4. Juli 2012, noch in den Sternen stehen. Da der Autorin die ganze Tragweite des Fundes dieses Teilchens nicht ganz klar ist, wurde mit der süffisanten Fragestellung ob jetzt Kardinal Christoph Schönborn (C.Schönborn: Ziel oder Zufall/2007) Recht habe, resümiert.

Die Sicht des Profil Journalisten Sebastian Hofer der über das Phänomen der neuen Gurus im 21.Jahrhundert schreibt, sowie Autoren im Sinne von Gabor Steingart bringen den hilflosen Status Quo sehr pointiert auf den Punkt. Die Intellektuellen orten die Tücken der Esoterik Industrie und fordern das „Brauchbare“ der Kirchen ein. Spannende Zeit!

Gabor Steingart schreibt: „Je geringer die Gewissheiten, desto größer müssen die Zuversicht und das Sichzutrauen sein. Der zunehmenden Anfälligkeit der ökonomischen Systeme für Schwankungen, Ausfälle und Havarien aller Art – die Amerikaner fassen das mit dem schönen Wort freak event zusammen – lässt sich durch Wagemut und Eigenantrieb noch am ehesten entgehen. Im Zeitalter permanenter Unsicherheitsgefühle ist Zuversicht das entscheidende Gegengift. Wir müssen vertrauen, notfalls auch blind. Zuversicht stabilisiert, was Unsicherheit zersetzt. Der brutalste Gegner des modernen Menschen ist kein Kaiser oder Kirchenoberhaupt, sondern das Gefühl der Aussichtslosigkeit“.

Aufgrund der aufbereiteten Überlegungen und dem historischen Faktum das die Entwicklung der Religionen und Kulturen der Welt eng miteinander verknüpft sind, ist die Autorin zum Schluss gekommen, die Religionen neuerlich institutionalisiert in den öffentlichen Diskurs einzubinden. Aufgrund des universellen [lat. universalis: zur Gesamtheit gehörig] Menschen- & Weltbildes, das ALLES mit ALLEM verbunden ist, sind theoriebeding auch keine Insellösungen möglich. Der Autorin ist der Popularitätsgrad dieser Idee bzw. Forderung in der säkularisierten Welt vollkommen bewusst.

Schlagzeilen wie: „Mohammed-Karikaturen schüren Angst vor Unruhen!: Das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ veröffentlichte neue Karikaturen. Aus Furcht vor neuen Ausschreitungen bleiben in 20 Ländern die französischen Botschaften geschlossen,“ sind nicht vom letzten Jahrtausend, sondern vom September 2012.

Es entsteht der Eindruck, die einen negieren während die anderen rebellieren. Die Autorin leitet daraus nicht unbedingt ein entspanntes oder gesundes Verhältnis zu diesem Thema ab und ortet aufgrund dieser Tatsache der Diskrepanz auch eine Relevanz für das 21.Jahrhundert.

Die Toleranzidee wurde schon im 14. Jahrhundert in II. Decamerone von Boccaccio ähnlich wie von Lessing’s „Nathan der Weise“ veranschaulicht. Die Einbindung der Religionen basieren auf diesen Überlegungen.

ETHIK in diesem Modellstaat: Der zweite Teil widmet sich dem schwierigen Thema der Religionen. Die Autorin setzte sich mit den 5 Weltreligionen mehr oder weniger intensiv auseinander mit der Zielsetzung entsprechend der Logik des deutschen Philosophen Ernst Cassirer - ein übergeordnetes Symbol zu entwickeln, ist allerdings aus Komplexitätsgründen und der nicht abschätzbaren Tragweite von ihrem ursprünglichen Plan abgegangen. Der Hinweis Pierre Bourdieu‘s hinsichtlich der Einschätzung des Theorieeffektes gebietet zur ausgesprochenen Vorsicht besonders im Bereich der Religionen um nicht unbewusst den Eindruck entstehen zu lassen noch eine Religion zu erfinden.
Da der Teilbereich der Österreichischen Dialektik in der Entstehungsgeschichte dieser Arbeit, vor dem Teilbereich der Ethik fertiggestellt wurde und der Dekalog ein Kriterium der Österreichischen Dialektik ist, wurde seitens der Autorin angenommen, dass alle Religionen die Elemente des Dekalogs in irgendeiner Art und Weise enthalten und sich Vertreter der jeweiligen Weltreligionen darauf einigen bzw. innerhalb ihrer Religionsgemeinschaft argumentieren und vertreten können. Andererseits ist die Form des Miteinanders geregelt, die Gewalt in physischer und psychischer Form komplett ausschließt.
Ein neuralgisches Thema im Zusammenhang mit Religionen ist sicherlich das Thema SEXUALITÄT. Über die sechs definierten Wirkungskreissphären des Menschen ist die Intimsphäre Teil der Privatsphäre. Die Privatsphäre bezeichnet den nicht-öffentlichen Bereich, in dem ein Mensch unbehelligt von äußeren Einflüssen sein Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit wahrnimmt. Das Recht auf Privatsphäre gilt als Menschenrecht und ist in allen modernen Demokratien verankert.
Ganz egal was irgendwo geschrieben steht, wenn die Sensibilität und der Respekt innerhalb einer gelebten Kultur nicht verankert ist und die Intim- und Privatsphäre des anderen nicht gewahrt wird. Andererseits hängt vielen der hohle, konsumorientierte und exhibitionistische Zeitgeist zum Halse raus. Die Twitter & Facebook Generation die alles bekannt gibt und mit den Reaktionen nicht fertig wird, sollte sich Ihres Anspruches auf ihre Intim- & Privatsphäre mehr bewusst sein. Dieses Thema ist aus Sicht der Autorin ein gesellschaftspolitisches Thema, welches im Sinne von Pierre Bourdieu - Sinn & Erkennen implizieren noch nicht Bewusstsein – aufzulösen gilt.
Das Thema der MACHT wurde wie bereits erwähnt im Sinne von Pierre Bourdieu’s Überlegungen und der Interpretation der Autorin zum Eschatologischen Vorbehaltes aufgelöst. An dieser Stelle sei der Dank an Pater Ernst Leopold Strachwitz (Foyer de Charité am Sonntagsberg) ausgesprochen, der mir einen diesbezüglichen Einblick überhaupt erst ermöglichte.


Über Gut & Böse: Der dritte Teil setzt sich mit Überlegungen zu den Begriffen „Gut & Böse“ auseinander. Warum? Die Autorin hat sich oft gefragt, wenn ohnehin alles egal zu sein scheint, warum macht sich der Mensch überhaupt die Mühe sich gut darzustellen? Sie wissen schon, auf die Performance kommt es an, angefangen von der Börse bis hin zur Darstellung von Scheidungen von Celebrities in der Öffentlichkeit.
Beginnend mit einer allgemeinen Begriffsbestimmung - „Das Gute“ - folgt eine Sichtweise über die Antike (Allgemeiner Sprachgebrauch, Sokrates, Platon, Kyrenaiker, Aristoteles, Epikur, Stoa, Skeptiker, Mittelplatoniker, Neuplatoniker, sowie einiger Kirchenväter), dem Mittelalter, der frühen Neuzeit, dem 19. Jahrhundert sowie dem 20 und 21. Jahrhundert und endet mit einem Blick Richtung China.
„Das Böse“ wird hinsichtlich der Symbolik, Philosophie und vermischtes aus den Religionen behandelt sowie auf einige Personifikationen eingegangen. Nachdem abgeleiteten Wikipedia Mengenverhältnis zu den Begriffen „Das Gute“ bzw. „Das Böse“ - ergab sich eine Relation von 2:1. Da diese Arbeit das „Weltwissen“ voll und ganz respektiert konnte dieser Teil mit ZUVERSICHT beendet werden.


An meine Völker: Wenn Ökonomen so Pi mal Daumen einige Hochrechnungen machen… Kaiser Franz Josef hätte wahrscheinlich zum aktuellen Status Quo gesagt: „Es muss was g’schehn aber es darf nichts passieren!“ Im Sinne von Kaiser Franz Josef & Thomas D wurde der vierte Teil verfasst. Es wird schon alles gut gehen!